Autorius: Egountchi Behanzin Šaltinis: https://www.anonymousnews.org/... 2024-10-22 21:05:00, skaitė 63, komentavo 0
Wladimir Putin und der indische Präsident Narendra Modi am 21. Oktober 2024 in Kasan.
Der BRICS-Gipfel im russischen Kasan könnte einen Wendepunkt in der globalen geopolitischen Geschichte markieren. Angesichts der langsamen Erosion der westlichen Weltordnung zeichnet sich ein neues Kräfteverhältnis ab. Diese Entwicklung wird von einer zunehmend entschlossener erscheinenden Koalition vorangetrieben, die ihren eigenen Kurs bestimmen will.
Der BRICS-Gipfel im russischen Kasan könnte einen Wendepunkt in der globalen geopolitischen Geschichte markieren. Angesichts der langsamen Erosion der westlichen Weltordnung zeichnet sich ein neues Kräfteverhältnis ab. Diese Entwicklung wird von einer zunehmend entschlossener erscheinenden Koalition vorangetrieben, die ihren eigenen Kurs bestimmen will.
Bei dieser einzigartigen Veranstaltung kommen 24 Staatsoberhäupter aus verschiedenen Ländern zusammen, darunter so bekannte Persönlichkeiten wie der chinesische Staatspräsident Xi Jinping. Die Teilnahme des UN-Generalsekretärs António Guterres an dieser Versammlung wirft wichtige Fragen über die derzeitige Dynamik der Global Governance auf.
Die UNO gilt traditionell als eine Bastion des Multilateralismus, doch ihre Ausrichtung auf die westlichen Mächte wird zunehmend infrage gestellt. Das Gipfeltreffen in Kasan könnte der Katalysator für eine strategische Neupositionierung sein, wobei die UNO versuchen könnte, zwischen alten Allianzen und neuen Entwicklungen zu navigieren. Die BRICS sind nicht mehr nur ein Wirtschaftsbündnis, sondern sie behaupten sich als echte Alternative zur historischen Dominanz der westlichen Länder. Die unipolare Welt, wie wir sie bisher kannten, scheint einer multipolaren Ära zu weichen, in der mehrere aufstrebende Mächte ihren rechtmäßigen Platz im globalen Entscheidungsprozess beanspruchen.
Das Gipfeltreffen in Kasan bietet den BRICS-Staaten die einmalige Gelegenheit, eine neue Karte der internationalen Zusammenarbeit zu entwerfen. Die anwesenden Staatschefs werden eine Vielzahl von Themen erörtern, das Spektrum reicht von der Wirtschaft über die Sicherheit bis hin zu den ökologischen Herausforderungen.
Durch die Bildung strategischer Allianzen versucht diese Gruppe, die mehr als 45 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert, nicht nur ihren Einfluss zu stärken. Sie will auch eine alternative Plattform für die Entwicklungsländer bieten, die sich innerhalb der traditionellen Bretton-Woods-Institutionen wie dem IWF oder der Weltbank oft an den Rand gedrängt fühlen. Aus diesen Gesprächen könnten Vereinbarungen hervorgehen, die je nach ihrem Umfang die Spielregeln der internationalen Wirtschaft neu definieren könnten.
Um sich nicht ins Abseits zu stellen, ist der Westen nun gefordert, auf die wachsende und zunehmend populäre Dynamik der BRICS zu reagieren. Die oftmals uneinigen und gespaltenen westlichen Regierungen könnten gezwungen sein, ihre Beziehungen zu den Schwellenländern neu zu bewerten. Derzeit ist die Situation durch wachsende Spannungen gekennzeichnet, wie das schwindende Vertrauen in die westlich geprägten Institutionen zeigt. Folglich könnte die Haltung der NATO und der europäischen Akteure gegenüber den BRICS-Staaten zum Gegenstand hitziger Debatten werden und einen unvermeidlichen Anpassungsbedarf aufzeigen.
Mit seiner BRICS-Teilnahme dürfte Guterres den Wunsch der UNO verdeutlichen, ihre Rolle in einer sich wandelnden Welt neu zu beleben. Sein Beitrag könnte die wachsende Bedeutung des Süd-Süd-Dialogs und eines Austauschs unterstreichen, mit dem kooperative Partnerschaften über die üblichen Trennlinien hinweg aufgebaut werden sollen.
Auch für die Länder des Globalen Südens, die sich auf der internationalen Bühne Gehör verschaffen wollen, könnte der Gipfel eine Chance bieten. Diese Länder werden in globalen Diskussionen oft übersehen. Sie können aber von den Erfahrungen und Ressourcen der BRICS profitieren, um auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Entwicklungsmodelle zu entwerfen. Die Herausforderung besteht darin, starke und dauerhafte Beziehungen zu knüpfen, die nicht nur auf wirtschaftlichen Grundlagen beruhen, sondern auch soziale und ökologische Erwägungen einbeziehen.
Der nach dem Zweiten Weltkrieg konzipierte Multilateralismus befindet sich aktuell in einer ungewissen Übergangszeit. Die etablierten Institutionen haben Schwierigkeiten, die aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, wachsende Ungleichheit und Governance-Krisen wirksam anzugehen. Der BRICS-Gipfel könnte eine neue Vision des Multilateralismus bieten, die inklusiver ist und sich an die aktuellen Realitäten anpasst. Solch ein Modell könnte Synergien zwischen den Ländern des globalen Südens schaffen und eine Alternative zu den starren Vorgaben des derzeitigen westlichen Rahmens bieten.
Mit dem BRICS-Gipfel in Kasan sehen wir einer faszinierenden Zukunft entgegen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Reihe diplomatischer Gespräche, sondern um ein Laboratorium für die Gestaltung einer neuen globalen Architektur. Während der Westen möglicherweise eine Neuverteilung der Macht in den internationalen Beziehungen erlebt, nehmen die Entwicklungsländer, vertreten durch die BRICS, die Zügel dieser Transformation in die Hand.
Dieser Gipfel könnte den Anfang vom Ende der westlichen Vorherrschaft und den Beginn einer neuen Ära markieren, in der die Stimme des globalen Südens endlich gehört wird. Die Ereignisse in Kasan versprechen also nachhaltige Auswirkungen darauf, wie wir die Weltordnung in den kommenden Jahrzehnten konzipieren.
Alle reden von der Rivalität zwischen den USA und der aufstrebenden Weltmacht China. Das Schicksal der einstigen Supermacht Russland hingegen, das Deutschland und Europa unmittelbar angeht, wird sträflich vernachlässigt. Dabei ist Putins Imperium mit seinen immensen Bodenschätzen ein unverzichtbarer Partner des Westens.
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