Autorius: Karel Meissner Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2024-06-08 00:26:00, skaitė 1193, komentavo 0
Bundeskanzler Olaf Scholz gestattet der Ukraine. mit westlichen Waffen russisches Territorium anzugreifen. Jetzt sendet Moskau Kriegsschiffe nach Kuba. Ein Zusammenhang? Willkommen im Kalten Krieg 2.0. Nie wieder Krieg mit Russland: Mit der Druschba-Silbermedaille für die deutsch-russische Freundschaft. Hier bestellen.
Bei der Pressekonferenz am Mittwoch in St. Petersburg reagierte Präsident Wladimir Putin auf den neuesten „Kurswechsel“ von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der hatte der Ukraine gestattet, mit westlichen Waffen auch Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Damit hat Scholz eine weitere rote Linie überschritten.
Achtung! COMPACT jetzt auch unter Whatsapp verfolgen!
Damit ist Deutschland so eindeutig Kriegspartei geworden, dass ein Moskauer Gegenschlag niemanden verwundert hätte. In russischen Medien gab es bereits Vorschläge: Nach einem atomaren Warnschuss beispielsweise. Sie alle, die Ängstlichen und die Rambos, dürfte Putins Reaktion überrascht haben. O-Ton:
„Wir denken darüber nach, warum wir nicht das Recht haben sollten, Waffen in Weltregionen aufzustellen, wo Angriffe auf sensible Objekte derjenigen Länder ausgeführt werden, die das in Bezug auf Russland tun.“
Soll heißen: Wenn der Westen künftig mit einem Staat im Konflikt steht, werden wir besagten Gegner gegebenenfalls auch mit Waffen versorgen. Dmitri Medwedew, Vize-Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates, erläutert Putins Statement:
„Mögen die USA und ihre Verbündeten jetzt am eigenen Leib verspüren, was der direkte Einsatz russischer Waffen durch Dritte bedeutet. Diese Personen oder Regionen werden bewusst nicht namentlich genannt, es könnte sich aber um alle handeln, die Pindostan* (Spottname für die USA, Anm.) und seine Genossen als Feinde betrachten.“
Damit ist die stille Duldung des globalen US-Imperialismus gebrochen. Zum ersten Mal seit 35 Jahren. Ein konkretes Land wird nicht genannt. Aber an Feinden hat es der USA ja nie gemangelt. Allerdings vollzieht Moskau eine symbolträchtige Parallelaktion zu Putins Aussage:
Frauen demonstrieren in der ersten Kubakrise. Foto: New York World-Telegram and the Sun staff photographer: Stanziola, Phil, photographer., Public domain, via Wikimedia Commons
Aktuell bewegt sich das russische Atom-U-Boot „Kasan“ in Richtung Havanna. In der kommenden Woche sollen vier russische Marineschiffe ebenfalls die Insel ansteuern – zu einem offiziellen Hafenbesuch in Havanna.
Dort will man die historische Freundschaft zwischen Kuba und Russland feiern. Ein US-Beamter des Weißem Hauses beruhigt, man sehe in diesem Besuch keine Gefahr:
„Obwohl wir enttäuscht sind, dass Kuba wahrscheinlich zugestimmt hat, russische Schiffe zu empfangen, sind wir nicht überrascht.“
Freilich hat der Besuch der russischen Marine zu diesem Zeitpunkt symbolischen Mehrwert: 1962, im ersten Kalten Krieg, fuhren im Herbst 1962 ebenfalls russische Schiffe nach Havanna. US-Aufklärungsflieger entdeckten sowjetische Mittelstreckenraketen , was zur berühmten „Kubakrise“ führte… Wird die Krise dort erneut hochkochen?
COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer und André Poggenburg kommentieren Putins Reaktion in COMPACT-TV- Hier anschauen.
Nie wieder Krieg mit Russland: Mit der Druschba-Silbermedaille für die deutsch-russische Freundschaft. Hier bestellen.