Autorius: RT Šaltinis: https://deutsch.rt.com/gesells... 2023-02-02 21:02:00, skaitė 506, komentavo 0
Verschiedene Farben und Formen, doch noch deutlich der weiblichen Form entsprechend- Mattel's Barbie
Vor über 60 Jahren startete die Blondinen-Puppe mit den realitätsfernen Maßen aus den USA ihren internationalen Siegeszug samt allerhand kostspieligem Zubehör und zunehmend in verschiedenen Farben und Formen, um keine Verkaufsnische oder politische Korrektheit zu verpassen. Doch offenbar lief die geplante Expansion mit Puppen im vermeintlichen Trend der Zeit nicht wie erwünscht: Mit der genderneutralen Version landete das Unternehmen hierzulande offenbar einen Flop.
Im September 2019 hatte Mattel "Creatable World" bekanntgegeben, wobei ein Spielzeug einhundert mögliche Erscheinungsbilder bieten solle:
"Die individuell gestaltbaren Puppen ermöglichen Kindern grenzenlosen Spielspaß und laden sie dazu ein, ihre ganz eigenen Charaktere zu kreieren. Ob langes oder kurzes Haar, Rock oder Hose oder vielleicht auch einfach beides zusammen."
Die Hersteller haben sich zusammen mit Experten von Ärzten über Eltern beraten, um den Schritt zu ermöglichen, der laut Kim Culmone, Senior Vice President Mattel Fashion Doll Design einen Trend reflektieren und fördern sollte:
"Spielzeug war und ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. In unserer heutigen Zeit ist Inklusion eine der wichtigsten Herausforderungen für ein stärkeres Miteinander und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wir fanden, es ist an der Zeit, eine Puppenlinie ganz ohne geschlechtliche Rollenvorgaben zu entwerfen, die diesen positiven Gesellschaftstrend widerspiegelt und fördert."
Jedoch hat der Spielzeugkonzern in Deutschland nur wenige der geschlechtsneutralen Barbie-Puppen verkauft und nimmt sie nun aus dem Handel. Laut Mattel-Deutschlandchef Sebastian Trischler hänge dieser Misserfolg auch damit zusammen, dass das Unternehmen der Gesellschaft voraus sei: "Und da mussten wir in diesem Fall feststellen, dass die deutsche Gesellschaft noch nicht bereit war – die Puppe wurde nicht gut verkauft und wird im Handel auch nicht mehr angeboten", zitiert ihn die Berliner Zeitung.