Autorius: Sven Reuth Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2022-10-10 01:03:00, skaitė 552, komentavo 0
Gestern zeigte sich erneut, wie leicht es ist, die kritische Infrastruktur Deutschlands lahmzulegen. In Norddeutschland fuhr gestern morgen in den meisten Regionen kein einziger Zug mehr. War es wieder Staatsterrorismus? In seinem brandneuen Buch „Tödliche Torheit: Der Krieg in der Ukraine und das Desaster der deutschen Politik“ analysiert COMPACT-Autor Manfred Kleine-Hartlage die desaströse deutsche Reaktion auf den westlichen Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Das Werk kann HIER bestellt werden kann.
Klar ist jetzt schon, dass die Unterbrechung des Bahnverkehrs auf Sabotage zurückging. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Behörden die Ermittlungen aufgenommen hätten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) teilte mit:
„Wir wissen, dass an zwei unterschiedlichen Standorten in Deutschland die Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt worden sind.“
Laut verschiedenen Medienberichten fand die Spurensicherung Hinweise auf Sabotageakte in Berlin-Hohenschönhausen und in Nordrhein-Westfalen. Aus Sicherheitskreisen hieß es, am Karower Kreuz in Berlin und in der Ruhrgebietsstadt Herne hätten Täter Lichtwellenleiterkabel beschädigt und damit gleichzeitig auch einen Ausfall des Backup-Systems herbeigeführt. Durch den Ausfall des digitalen Zugfunksystems wurden Fern- und Regionalzüge wie auch Privatbahnen lahmgelegt.
Unzählige Reisende hingen deswegen gestern auf Bahnhöfen fest, vor allem in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Für die Täterschaft kommen mehrere Gruppen in Frage. Naheliegend ist sicherlich der Verdacht, dass Linksextremisten Zugreisende aus Norddeutschland davon abhalten wollen, zur großen Demonstration der AfD nach Berlin zu gelangen.
Schon in früheren Jahren verübten Linksextremisten Anschläge auf die Deutsche Bahn. 2018 sollten beispielsweise mit einem Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg Abschiebungen verhindert werden. Die besonders gewalttätig linksextremistische Szene in Leipzig hat aber auch schon wiederholt Anschläge auf den S-Bahn- oder Bahnverkehr verübt, manchmal in zeitlicher Nähe zu patriotischen oder rechten Demonstrationen.
Es gibt aber noch weitere mögliche Täter. So könnten die Öko-Apokalyptiker der „Letzten Generation“ oder von „Extinction Rebellion“ die Anschläge verübt haben, da seit einigen Wochen vermehrt Güterzüge für Kohlelieferungen an deutsche Kraftwerke eingesetzt werden.
Szene einer Antifa-Demo auf dem Leipziger Augustusplatz aus dem November 2020. Gerade Leipziger Linksextremisten verübten in der Vergangenheit schon mehrfach Anschläge auf den Bahnverkehr. Foto: Iven O. Schloesser I Shutterstock.com.
Als weitere Möglichkeit bliebe nach den Anschlägen auf die Nord Stream-Pipelines ein weiterer westlicher Anschlag auf die kritische Infrastruktur in Deutschland. Wenn dies der Fall gewesen sein sollte, dann ist für das vor uns liegende Winterhalbjahr noch einiges zu befürchten.
Das Szenario, das feindliche staatliche Kräfte hinter der Attacke stehen, ist keineswegs bloß Spinnerei. In einer Gefährdungseinschätzung des BKA, aus der nun die Bild-Zeitung zitierte, heißt es unter anderem:
„Im Zusammenhang mit den räumlich weit auseinanderliegenden Tatorten (Herne/NRW und Berlin/BE) sowie der zeitlichen Nähe zu den Leckagen an den Gaspipelines Nordstream 1 und 2 wäre eine staatlich gesteuerte Sabotage zumindest denkbar.“
In dem Artikel der Bild-Zeitung heißt es weiter:
„Grundsätzlich unterlägen ,kritische Infrastruktureinrichtungen im Allgemeinen aber auch insbesondere der Sektor Transport mit dem Schienenverkehr einer abstrakten Gefährdung, Ziel von Angriffe und Sabotageaktionen zu werdenʽ, heißt es weiter. Das habe sich jüngst bei den ,mutmaßlichen Anschlägen auf die Nordstream Pipelines in der Ostsee bestätigt und wird durch die aktuell festgestellten Manipulationen an der Kabelanlage der Bahn einmal mehr konkretisiert.ʽ“
Man darf nun gespannt auf die Ermittlungsergebnisse warten.
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