Autorius: RT Šaltinis: https://deutsch.rt.com/inland/... 2020-03-23 17:50:00, skaitė 2279, komentavo 0
Im Gegensatz zu Deutschland sind chinesische Hilfestellungen in Italien gern gesehen.
Nachdem China selbst erfolgreich das Corona-Virus eindämmen konnte, eilt die Regierung in Peking nun zahlreichen anderen Staaten zu Hilfe, um die Pandemie zu überwinden. Chinas Hilfe wird überall dankbar angenommen, zumal doch die Volksrepublik in der Bewältigung der Krise direkt nach dem Ausbruch als erfolgreiches Beispiel gilt. Die Zahlen sprechen für sich: Seit fünf Tagen gibt es keine neuen Corona-Infizierten in China. Gefragt sind anderswo auf der Welt einerseits die materielle Unterstützung Chinas, da das Riesenland große Mengen medizinischer Güter produziert und jetzt auch wieder liefern kann, andererseits auch die Hilfe chinesischer Mediziner und die Expertise chinesischer Experten im Umgang mit dem Virus.
Eine ganze Reihe europäischer Staaten hat die Hilfe aus Peking angenommen, so etwa Frankreich, Griechenland, Spanien, Italien, Tschechien und Serbien. In Italien traf der erste Transport von Hilfsgütern und medizinischem Personal aus China bereits am 12. März ein. Während einen Teil der Hilfen offizielle chinesische Behörden organisieren, eilen auch chinesische Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen – so etwa die Stiftung des Onlinemarktplatzes Alibaba – den jetzt betroffenen Staaten angesichts der Pandemie zu Hilfe.
Die chinesische Regierung betonte fortlaufend, dass nur die gemeinsamen Anstrengungen aller Staaten das Virus besiegen können. Ein EU-Land jedoch weigert sich hartnäckig, jetzt Hilfsangebote aus dem Fernen Osten anzunehmen: Die Bundesrepublik Deutschland.
Dabei hat China auch der Bundesregierung in Berlin explizit seine Unterstützung angeboten. Erst unlängst hatte Chinas Präsident Xi Jinping erklärt, dass sein Land fest an der Seite Deutschlands in seinem Kampf gegen die Epidemie stehe und bereit sei, Unterstützung zu leisten, sollte diese gebraucht werden, wie die chinesische Agentur Xinhua berichtete.
China sei bereit, weiterhin Informationen und Erfahrungen mit Deutschland auszutauschen, und die Kooperation in Bereichen wie der Verhinderung und Kontrolle von Epidemien, der Behandlung von Patienten sowie der Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen auszubauen, um gemeinsam die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen nicht nur beider Staaten, sondern auch im Rest der Welt zu sichern.
Deutschland ist auf dieses Angebot jedoch nicht eingegangen – obwohl wir es eigentlich benötigen würden. Denn ein Großteil der niedergelassenen Ärzte in Deutschland hat keine ausreichenden Reserven an medizinischen Gebrauchsgegenständen wie Schutzmasken oder -kitteln. So warnte etwa Walter Plassmann, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg:
Wir versuchen seit Wochen verzweifelt, irgendwo auf der Welt Schutzausrüstung zu kaufen, das ist fast nicht möglich", erklärte der Mediziner gegenüber dem Ärztenachrichtendienst.
Ihm habe die Bundesregierung Hilfe versprochen, aber:
Da ist nichts gekommen. Nicht eine einzige Maske haben wir gekriegt. Es muss jedoch allen klar sein: Wenn uns die Schutzausrüstung ausgeht, sind wir am Ende.
Auch in den Krankenhäusern ist die Lage nicht wesentlich besser, da dort bisher üblicherweise keine längerfristigen Reserven an Schutzmaterial eingelagert werden.
Stattdessen setzt die Bundesregierung jetzt auf Durchhalteappelle und Beschwichtigungen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte ab etwa Ende Januar wiederholt, dass Deutschland auf Epidemien gut vorbereitet sei. Gleichzeitig intensivieren die deutschen Leitmedien unvermindert ihre Bemühungen, Russland und China in ein schlechtes Licht zu rücken, auch in Bezug auf die Corona-Pandemie. Ist man in Berlin so selbstgefällig und eitel, dringend notwendige Hilfe aus China nicht anzunehmen?