Autorius: Sven Eggers Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2024-11-05 00:58:00, skaitė 7, komentavo 0
Die Anträge auf Einbürgerungen explodieren! Im Vergleich zu 2022 ist ein Anstieg um 50 Prozent festzustellen. Der deutsche Pass als Ramschware? Mit den dramatischen Folgen befasst sich die November-Ausgabe des COMPACT-Magazins. Hier mehr erfahren.
In ihrer heutigen Ausgabe präsentiert die Bild eine Umfrage unter den 20 größten bundesdeutschen Städten. Anträge auf Einbürgerungen sind demnach dramatisch nach oben geschnellt, seit das neue Staatsangehörigkeitsrecht gilt.
In Zahlen sieht das so aus: Waren es 2022 in 20 Kommunen noch 81.007 Personen, die einen Einbürgerungsantrag stellten, so registrierten die Behörden in diesem Jahr bereits jetzt 122.882. Die zuständigen Ämter sind überfordert, mehr als 217.000 Anträge seien allein in den abgefragten 20 Städten noch anhängig.
Wohin soll das führen? Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist in den vergangenen zehn Jahren bereits eine Nettozuwanderung von fast 7,5 Millionen Menschen zu verzeichnen gewesen. Das geht aus Angaben des Ausländerzentralregisters (AZR) hervor. Dabei sind nur Personen, die sich offiziell in Deutschland aufhalten beziehungsweise registriert worden sind. Allein für die beiden vergangenen Jahre 2022 und 2023 beziffert das Bundesamt diese Nettozuwanderung auf zusammengerechnet 2.530.120 Personen.
Als ausländische Staatsangehörige gelten übrigens nur Leute, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Personen mit deutscher und einer ausländischen Staatsangehörigkeit werden, zählen als Deutsche und tauchen in den Statistiken gar nicht auf. Nüchtern hält das BAMF fest. „Die Zahl der in Deutschland lebenden ausländischen Personen laut AZR hat sich seit der Wiedervereinigung von 5,9 Millionen auf 13,9 Millionen Personen zum Jahresende 2023 erhöht. Seit dem Jahr 2010 sind die Zahlen kontinuierlich gestiegen.“
Das Statistischen Bundesamt hat im vergangenen Jahr die Entwicklung der ausländischen Bevölkerung als Langzeitbetrachtung betrachtet. Im Bericht Ausländische Bevölkerung 2023 beginnt die Erfassung mit dem Stichtag 1.12.1871. Damals war die deutsche Bevölkerung mit insgesamt rund 41 Millionen Menschen knapp halb so groß wie heute. Der Ausländeranteil betrug seinerzeit 0,5 Prozent oder 207.000 Personen. Das frühere Gebiet der BRD wies zum Stichtag 6.6.1961 demnach eine Bevölkerung von rund 56 Millionen Deutschen darunter 686.000 Ausländer auf, was 1,2 Prozent ausmachte.
Diese Zahl stieg bis zur Wiedervereinigung langsam immer weiter an: 1979 waren es schon 4,5 Prozent, 1980 dann 7,4 Prozent, 1989 bereits 8,0 Prozent. Zwischen der Wiedervereinigung und dem Jahr 2014 blieb dieser Wert relativ konstant. Schwankte die gesamte Bevölkerungszahl in diesem Zeitraum um den Wert 80 bis 82 Millionen, pendelte sich die Zahl der Ausländer auf einem Niveau von etwa sieben Millionen ein, was knapp neun Prozent ausmachte.
Aber ab 2014 ist ausweislich dieser Daten ein sprunghafter Anstieg zu erkennen. Im Jahr 2015, dem Jahr der Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), erreichte der Ausländeranteil in Deutschland einen nie erreichten Höchstwert von 10,5 Prozent, was in absoluten Zahlen 8,6 Millionen bedeutete.
Seither stieg die Zahl jedes Jahr kontinuierlich an und hat sich bis Ende 2023 auf den Rekordstand von 15 Prozent (rund 13 Millionen) gesteigert. Das heißt also, dass sich die Zahl der ausländischen Mitbürger im letzten Jahrzehnt nahezu verdoppelt hat. Sie stieg von sieben Millionen im Jahr 2013 auf 13 Millionen im Jahr 2023. Dabei ist zu beachten, dass auch diese Zahlen nur Personen erfassen, die nicht zwischenzeitlich die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben. Entsprechend fallen auch Personen aus dieser Statistik heraus, die als Kinder ausländischer Eltern in Deutschland geboren wurden.
Fragt man nach der Zahl der insgesamt in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund, ergibt sich ein noch deutlicheres Bild. Daten dazu erfasste der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR), ein laut eigenes Bekunden „unabhängiges, interdisziplinär besetztes Expertengremium“. In seiner Anfang Dezember 2023 herausgegebenen Publikation „Fakten zur Einwanderung in Deutschland“ lesen wir:
„In Deutschland lebten 2022 laut Mikrozensus rund 83,1 Millionen Menschen (Statistisches Bundesamt 2023e). Mit rund 23,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund hat mehr als jede beziehungsweise jeder Vierte (28,7 Prozent) eine eigene oder eine über mindestens einen Elternteil mitgebrachte Zuwanderungsgeschichte.“
Die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils ist 2022 also schon dahingehend fortgeschritten, dass zwischen einem Viertel und einem Drittel der Bevölkerung der Bundesrepublik ausländische Wurzeln hat.
Diese Entwicklung wird äußerst fachkundig in unserer aktuellen Ausgabe aufgearbeitet. Das COMPACT-Magazin nimmt auch in der aktuellen November-Ausgabe hier kein Blatt vor dem Mund. Hier bestellen.