Autorius: Anonymous Šaltinis: http://www.anonymousnews.ru/20... 2016-06-13 06:50:07, skaitė 1666, komentavo 0
»Gedankenlosigkeit und Sorglosigkeit sind zur »Leitkultur« des Westens geworden!« Unter Präsident Reagan war er stellvertretender Finanzminister der Vereinigten Staaten und später Mitherausgeber des Wall Street Journals. Das Magazin Forbes wählte ihn einst zum besten Journalisten der Welt. Mit einem aufrüttelnden Artikel wendet sich Dr. Paul Craig Roberts jetzt an die Weltöffentlichkeit und stellt dabei die Ziele und Absichten der eigenen US-Regierung bloß. Roberts nennt Fakten und Interna aus denen hervor geht, dass der Flüchtlingsansturm, der sich momentan über Zentraleuropa ergießt, das kalkulierte Ergebnis der von USA und Israel geführten Hegemonialpolitik ist.
Europa wird von einem gigantischen Flüchtlingsansturm überrollt, der durch die Hegemonialpolitik Washingtons und Israels im Nahmittelosten und Nordafrika, die dort zu großen Opfern in der Zivilbevölkerung führte, ausgelöst wurde und wird.
Der Flüchtlingszustrom ist so massiv, dass die europäischen Regierungen darüber untereinander zerstritten sind, wer wie viele Flüchtlinge aufnehmen soll. Ungarn plant nach dem Vorbild der USA und Israels an der Grenze zu Serbien einen Grenzzaun, der die Unerwünschten abhalten soll. In allen westlichen Medien finden sich Berichte über den Zustrom von Flüchtlingen, aber nirgendwo findet man Hinweise auf die eigentlichen Ursachen des Problems.
Die europäischen Regierungen und ihre jeweiligen gedankenlosen Bevölkerungen tragen selbst die Verantwortung für ihr Flüchtlingsproblem. Seit 14 Jahren unterstützt Europa den aggressiven Militarismus Washingtons, dem Millionen Menschen, die niemals eine Hand gegen Washington erhoben hatten, zum Opfer gefallen sind oder durch seine Auswirkungen vertrieben wurden. Die Zerstörung ganzer Länder wie etwa des Iraks, Libyens und Afghanistans und gegenwärtig Syriens und des Jemens sowie die anhaltende Tötung pakistanischer Zivilisten unter anderem durch amerikanische Drohnenangriffe, die mit voller Unterstützung der korrupten und verräterischen pakistanischen Regierung stattfinden, haben ein gigantisches Flüchtlingsproblem geschaffen, für das die schwachsinnigen Europäer selbst mitverantwortlich sind.
Europa hat dieses Problem verdient, aber diese Strafe ist angesichts seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die es mit seiner Unterstützung der Vorherrschaft Washingtons begangen hat, noch nicht hoch genug.
In der westlichen Welt herrschen Gedankenlosigkeit und Sorglosigkeit in den Regierungen sowie den Bevölkerungen vor, und dies gilt aller Wahrscheinlichkeit nach auch für den Rest der Welt. Es bleibt abzuwarten, ob Russland und China ein klareres Verständnis der Realität haben, der sie sich gegenübersehen.
Generalleutnant Michael Flynn, der bis zu seinem Ausscheiden aus dem Amt im August 2014 Direktor des amerikanischen Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) war, hat bestätigt, dass die Regierung Obama seinen Rat missachtete und sich bewusst dafür entschied, die Dschihadisten, die jetzt den Islamischen Staat (IS) ausmachen, zu unterstützen. Wir haben es hier also mit einer amerikanischen Regierung zu tun, die so gedankenlos ist und über einen so verengten Tunnelblick verfügt, dass sie die unterschiedlichen Gruppen und Elemente stärkt, die Washington gerade die Rechtfertigung für seinen »Krieg gegen den Terror« und die Zerstörung verschiedener Länder lieferten. So wie die idiotischen Europäer sich ihr eigenes Flüchtlingsproblem schufen, haben sich die idiotischen Amerikaner ihr eigenes Terrorproblem geschaffen. Das ist einfach hirnverbrannt. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Nehmen wir nur als Beispiel die wahnsinnige Politik des Obama-Regimes gegenüber Russland. Kissinger und Brzeziński, die meistgehassten Feindbilder der Linken, sind von der Ahnungslosigkeit Washingtons und der EU hinsichtlich der Konsequenzen ihres aggressiven Vorgehens und ihrer falschen Anschuldigungen gegenüber Russland erschüttert. Kissinger erklärte, die amerikanische Außenpolitik liege in den Händen von Leuten, deren Denken ahistorisch geprägt sei und die nicht verstünden, dass »wir uns nicht in internationale Konflikte einmischen sollten, wenn wir zu Beginn keine Vorstellung davon haben, wie sie enden sollen«. Kissinger kritisierte Washington und die EU für die absurde Annahme, der Westen könne in der Ukraine russische Interessen missachten und Russland nehme das widerstandslos hin.
Und zur idiotischen Behauptung, Putin sei für die Tragödie in der Ukraine verantwortlich,erklärte Kissinger:
»Es widerspricht jeder Vernunft, anzunehmen, dass Putin 60 Mrd. Euro dafür ausgibt, einen Sommerurlaubsort in den Austragungsort Olympischer Winterspiele zu verwandeln, um dann nur eine Woche nach Abschluss der Spiele, die Russland als Teil der westlichen Zivilisation zeigten, eine militärische Krise vom Zaun zu brechen.«
Aber man darf eben nicht davon ausgehen, dass die ungebildeten Deppen, die die westlichen Medien prägen, etwas so Offensichtliches wie die kluge Beobachtung Kissingers überhaupt wahrnehmen. Brzeziński griff Kissingers Äußerungen auf und sagte unmissverständlich, Russland »muss zugesichert werden, dass die Ukraine niemals Mitglied der NATO wird«.
Kissinger hat mit seiner Einschätzung, die amerikanische Bevölkerung und ihre Eliten dächten ahistorisch, völlig recht. Die USA agieren auf der Grundlage von A-priori-Theorien, die alle amerikanischen Vorurteile und Bestrebungen rechtfertigen. Diese Geisteshaltung führt zwangsläufig zu Krieg, Katastrophen und dem Untergang der Menschlichkeit.
Selbst amerikanische Kommentatoren, die man als intelligent bezeichnen würde, denken ahistorisch. Auf der Internetplattform OpEdNews schrieb William Bike am 18. August d.J., Ronald Reagan habe sich für die Zerstörung der Sowjetunion stark gemacht. Das ist falsch. Reagan stand der sowjetischen Führung respektvoll gegenüber und arbeitete zusammen mit Gorbatschow daran, den Kalten Krieg zu beenden. Reagan hat niemals davon gesprochen, den Kalten Krieg gewinnen zu wollen, es ging ihm darum, ihn zu beenden. Die Sowjetunion brach zusammen, als Gorbatschow von kommunistischen Hardlinern verhaftet wurde, die seine Politik ablehnten und einen Putsch organisierten. Dieser Putsch scheiterte zwar, aber er führte zum Sturz der sowjetischen Regierung. Reagan hatte nichts damit zu tun und war zu der Zeit bereits nicht mehr im Amt.
Einige ahistorisch denkende Amerikaner sind nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Kriegsverbrechern wie Clinton, Bush, Cheney und Obama einerseits und Jimmy Carter andererseits, der sein Leben lang versuchte, Gutes zu tun, und damit teilweise auch erfolgreich war, zu verstehen. Wir erfuhren erst, dass der heute 90-jährige frühere Präsident an Krebs erkrankt ist, als Matt Peppe uns im Internet-Magazin CounterPunch am 18.08.2015 über das »blutdurchtränkte Erbe Jimmy Carters« aufklärte.
Peppe schrieb, Carter sei nur ein weiterer Heuchler, der zwar vorgebe, für Menschenrechte einzutreten, aber eine »Neigung zu Blutvergießen« habe. Peppe meint damit, Carter habe Blutvergießen nicht beendet, das durch ausländische Kräfte im Ausland verübt wurde. Carter habe mit anderen Worten als »Weltpolizist« versagt. Diese Vorwürfe Peppes gegenüber Carter entsprechen ganz der abgestandenen und falschen Kritik der Neokonservativen an Carter.
Wie so viele andere zeigt Peppe eine erstaunliche Unkenntnis der Einschränkungen der Handlungsfreiheit der Präsidenten durch eine etablierte und institutionalisierte Politik im Regierungsapparat. In der amerikanischen Politik sind Lobbygruppen einflussreicher als gewählte Politiker. Sehen Sie sich doch nur einmal um. Die Umwelt-Bundesbehörden, die aufgebaut wurden, um sich um das Wohlergehen der Naturschutzgebiete und des öffentlichen Landes sowie die Reinheit der Luft und des Wassers zu kümmern, sind personell mit leitenden Angestellten genau der Unternehmen besetzt, die zu den schlimmsten Umweltverschmutzern und Kahlschlag und Raubbau betreibenden Firmen gehören, die die Behörden doch eigentlich überwachen sollen.
Um zu verstehen, dass diejenigen, die eigentlich überwacht werden sollen, tatsächlich selbst diese Überwachung in ihrem Interesse kontrollieren, sollte man das Buch Born Under A Bad Sky des CounterPunch-Herausgebers Jeffrey St. Clair lesen. Bei all diesen Machenschaften steht an keiner Stelle das Gemeinwohl im Vordergrund.
Oder werfen wir einen Blick auf die Wirtschaftspolitik. Die gleichen Manager der Finanzwirtschaft, die die anhaltende Finanzkrise verursacht haben, die dazu führte, dass nunmehr schon seit acht Jahren gigantische Mengen öffentlicher Gelder in das Privatbankensystem strömen, leiten nun an verantwortlicher Stelle das amerikanische Finanzministerium und die amerikanische Notenbank Federal Reserve.
Ohne einen starken Rückhalt aus allen Schichten der Gesellschaft, aus denen ein Präsident sich die geeigneten Personen für eine Regierung und Verwaltung aussuchen kann, die zu größeren Veränderungen entschlossen sind, bleibt der Präsident ein Gefangener der Privatinteressen, die politische Kampagnen und Wahlkämpfe finanzieren. Reagan war der einzige Präsident der jüngeren Geschichte, der überhaupt über einen Anflug einer solchen ihn stützenden Bewegung verfügte, und selbst in seiner Regierung standen seinen Anhängern, den »Reaganites«, die Bush-Leute des republikanischen Establishments gegenüber.
In den 1930er Jahren konnte sich Präsident Franklin D. Roosevelt auf eine solche Bewegung stützen, die aus Anhängern des New Deal bestand. Infolgedessen war Roosevelt in der Lage, zahlreiche längst überfällige Reformen etwa im Bereich der sozialen Sicherungssysteme durchzusetzen.
Dennoch war Roosevelt überzeugt, dass sein Einfluss beschränkt war. In dem Buch The Age of Acquiescence zitiert Steve Fraser eine Äußerung Roosevelts gegenüber seinem Finanzminister Henry Morgenthau vom Jahresende 1934. Roosevelt erklärte: »Die Leute, die ich die ›Geldwechsler im Tempel‹ genannt habe, besitzen immer noch die absolute Kontrolle. Es wird vieler Jahre und wahrscheinlich einiger Revolutionen bedürfen, um sie auszuschalten.«
Wie Nomi Prins in ihrem 2014 erschienenen Buch All The Presidents Bankers aufzeigt, verfügen die Geldwechsler immer noch über diese Macht. Es bedarf wohl des »Feuers und des Schwertes«, um sie auszutreiben. Aber heute, und so wird es immer sein, gibt es in Amerika Kommentatoren, die wirklich überzeugt sind, ein Präsident könne die Dinge ändern, weigere sich aber, dies zu tun, weil er die jetzigen Verhältnisse vorziehe.
Ohne eine große Katastrophe wie etwa die Große Depression oder auch kleinere Herausforderungen wie eine Stagflation, für die es anscheinend keine Lösung gibt, ist ein Präsident ohne eine ihn stützende Bewegung den einflussreichen privaten Interessengruppen hoffnungslos unterlegen – und manchmal gilt dies auch, obwohl er über einen starken Rückhalt verfügt.
Diese privaten Interessengruppen wurden durch die Entscheidung des von Republikanern dominierten Obersten Gerichtshofs der USA, nach der der Kauf der amerikanischen Regierung durch Spenden der Wirtschaft durch das Recht auf freie Meinungsäußerung von der Verfassung geschützt sei, erheblich gestärkt. Der Oberste Gerichtshof der USA hat mit anderen Worten entschieden, dass organisierte Lobbygruppen das Recht haben, die amerikanische Regierung zu kontrollieren.
Nach dieser Entscheidung des Obersten Gerichtshofes können die USA wohl kaum noch behaupten, eine Demokratie zu sein. Wie kann Washington seinen Völkermord damit rechtfertigen, man bringe den verbliebenen Teilen der Bevölkerung »Demokratie«? Wenn die Welt nicht endlich aufwacht und erkennt, dass im Westen Bösartigkeit in ihrer schlimmsten Form das Ruder übernommen hat, hat die Menschheit keine Zukunft.