Autorius: Daniell Pföhringer Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2022-06-08 20:27:00, skaitė 723, komentavo 0
Ein politisches Profil hat sie zwar noch nicht, dafür sorgt sie in der Netzgemeinde für einen Lacher nach dem anderen. Grünen-Chefin Ricarda Lang ist ein lebendes Meme. Ein Auszug aus COMPACT 6/2022 mit dem Titelthema «Grüne im Krieg». Hier mehr erfahren.
Anfang Mai hatte Ricarda Lang die Faxen dicke. In der Bunten beschwerte sie sich über die abfälligen Kommentare im Netz, die sie wegen ihrer Figur über sich ergehen lassen müsse. Die meisten Schmähungen kämen, so zeigte sie sich sicher, «aus dem extrem rechten Spektrum». Dadurch fühle sie sich jedoch eher bestärkt. «Wenn wir Grünen die natürliche Zielscheibe für rechten Hass im Internet sind, haben wir offensichtlich einiges richtig gemacht», so die 28-Jährige.
Verführerisch: Im Sommer 2021 posierte die grüne Wuchtbrumme für Instagram mit Rosé-Wein im Pool – grinsend wie ein Honigkuchenpferd. Die Wal-Emojis, die manche druntersetzten, fand sie weniger lustig. Foto: Twitter / Ricarda Lang
«Diätpflicht für Entlastung des Gesundheitssystems jetzt!», «Bei dem Foto wäre fast meine Grafikkarte explodiert» oder «Ricarda braucht Doppelsitze in der Doppelspitze» – das sind nur einige der Sprüche, die in den sozialen Netzwerken unter den Fotos der korpulenten Grünen-Chefin zu finden sind.
Manche meinen, sie fordere solche Reaktionen geradezu heraus. Lang machte nämlich kurzerhand aus ihrer Not eine Tugend und erklärte sich zu einer Aktivistin der sogenannten Body-Positivity-Bewegung, die sich gegen vermeintlich diskriminierende Schönheitsideale wendet und sogenanntes Bodyshaming, also Hänseln von Menschen aufgrund ihres Äußeren, öffentlich anprangert. Dicksein ist bei Lang politisches Statement – Widerspruch muss sie also auf dieser Ebene hinnehmen. (…)
Der Grünen Jugend trat Lang im Alter von 18 Jahren bei, 2015 wurde sie in deren Bundesvorstand gewählt, zwei Jahre später zur Vorsitzenden. Schon damals wusste sie zwei Kernthemen ihrer Partei zu verzahnen. 2018 erklärte sie im ZDF: «Die EU sollte den Bewohnern von Inselstaaten, die durch den Klimawandel bedroht sind, die europäische Staatsbürgerschaft anbieten und ihnen eine würdevolle Migration ermöglichen.» Schließlich trügen die Länder der Europäischen Union «durch eine verantwortungslose Energie-, Wirtschafts-, und Agrarpolitik» eine Mitschuld an der «menschengemachten Klimakatastrophe», so die nassforsche Jungmatrone.
2021 zog die Wahlberlinerin in den Bundestag ein – als erste offen bisexuelle Abgeordnete, wie sie selbst und die Mainstream-Medien hinausposaunten. In den sozialen Netzwerken habe man sie für ihr Outing gefeiert, erzählte Lang den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Queere Menschen» hätten ihr geschrieben: «Zu sehen, dass jemand von uns da sitzt und hoffentlich auch Politik für unsere Rechte macht, gibt Hoffnung.» Ihr Einzug ins Parlament sei «ein schönes Signal». (…)
Klima-Apokalyptiker: Gruppen wie Fridays for Future, Extinction Rebellion oder die Letzte Generation sind die natürlichen Verbündeten der Grünen. Foto: IMAGO/Hannes P. Albert
Social Media hat es die lispelnde Wuchtbrumme auch zu verdanken, dass sie zum fleischgewordenen Meme geworden ist. Es war im August 2020, als ein Bild bei Facebook & Co. kursierte, das Lang in ihr Smartphone vertieft bei einer Zugfahrt zeigt. Vor ihr: eine McDonald’s-Tüte. Dabei hatte ihre Partei kurz zuvor ein Werbeverbot für Fast Food gefordert, weil immer mehr Menschen übergewichtig seien. Salat predigen, Burger futtern: Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit fiel auch manchem Internetuser auf. (…)
Wenn die Olivgrünen zum Angriff blasen, stehen nicht nur Panzerkommandant Hofreiter, Atom-Barbie Baerbock und Generalfeldmarschall Habeck Gewehr bei Fuß – auch die Dicke Bertha wird in Stellung gebracht, wenn auch nicht an vorderster Front. (…) Ende des Textauszugs.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Juni-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Grüne im Krieg». Alles über die Öko-Partei im Angriffsmodus. Hier bestellen.