Rückendeckung für Trump? Afroamerikanische Akademiker widersprechen BLacklivesmatter

Autorius: Lars Poelz Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-07-01 14:16:00, skaitė 857, komentavo 0

Rückendeckung für Trump? Afroamerikanische Akademiker widersprechen BLacklivesmatter

Nach der bundesdeutschen Presselandschaft zu urteilen, könnte man beinahe annehmen, dass alle Afroamerikaner im Gleichklang die Mär eines weiß dominierten strukturellen Rassismus in den Staaten verbreiten. Doch gibt es eine Gruppe von farbigen Intellektuellen, die vieles, was Blacklivesmatter propagiert, entschieden zurückweisen.

„Manche Polizisten sind Monster. Aber die Idee, dass Cops insgesamt darauf aus sind, schwarze Leben zu zerstören, ist eine extreme Vereinfachung“, sagt beispielsweise John McWhorter, Professor für Komparatistik an der Columbia University. Verifiziert wird seine Aussage mit Beispielen von Polizeigewalt, die in der Brutalität zu den bekannt gewordenen Fällen um Floyd Gerorge und Philando Castile in nichts nachstehen. Der einzige Unterschied zu den vorgenannten prominenten Opfern ist die Tatsache, dass die Opfer aus McWhorters Beispielen Weisse waren.

Mit seiner Haltung steht McWhorter allerdings nicht allein. Es sind noch mehr Intellektuellen mit klarem Kopf. Dazu zählt beispielsweise auch Glenn Loury, Ökonom an der Brown University und erster schwarzer Professor an der Harvard University. Gemeinsam betreiben sie den Youtube-Chat „Bloggingheads“.

Zur Widerlegung der These, die Polizeigewalt gegen Schwarze in den Staaten sei mehrheitlich rassistisch begründet, gibt McWhorter an, dass es sich bei den Opfern zumeist um Weiße handelt. Landesweit wurden im Jahre 2019 1.003 Menschen durch die Polizei erschossen. Von den Toten waren 405 Weiße, 250 Schwarze, 163 Hispanics und 185 als sonstige oder unbekannte kategorisierte Personen verzeichnet.

Natürlich wird ein vorhandener Rassismus innerhalb der Polizei von McWhorter nicht grundlegend bestritten. Dass aber die Afroamerikaner, gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von einem viertel Prozent der Gesamtbevölkerung überproportional von Polizeigewalt betroffen sind, führt der Literaturwissenschaftler eher auf sozio-ökonomische Ursachen zurück. So berträgt die Armut bei Schwarzen um das zweieinhalbfache der Weißen. Diese Armut münde dann schließlich in Kriminalität, so der Professor weiter.

Mit diesen Darlegungen widersprechen diese farbigen Akademiker also den Parolen der Blacklivesmatterbewegung entschieden, es gebe einen strukturierten Rassismus durch Weiße in amerikanischen Polizeibehörden.