„BLM“: Der neue Bildersturm – bald auch in Deutschland?

Autorius: Paul Klemm Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-06-11 09:08:00, skaitė 794, komentavo 1

„BLM“: Der neue Bildersturm – bald auch in Deutschland?

„Welche (…) rassistischen und antisemitischen Denkmäler wollen wir abgerissen sehen?“, fragt Jutta Ditfurth die deutsche Linke in einem Tweet vom 8. Juni. Damit reagiert sie auf den Denkmalsturz von Bristol, wo Anhänger der „Black Lives Matter“-Bewegung die Statue eines englischen Händlers niedergerissen haben. Mögliche Zielobjekte fallen Ditfurth reichlich ein. Der Protest eskaliert zum Bildersturm. 

Edward Colston handelte mit Gold, Silber und Elfenbein. Von seinem Bruder erbte er ein Speditionsgeschäft, auch eine Zuckerraffinerie befand sich in seinem Besitz. So häufte er im Laufe seines Lebens ein ordentliches Vermögen an, das er jedoch sinnvoll einzusetzen wusste: „Beachtliche Geldsummen“, so Wikipedia, spendete er an Schulen, Kirchen, Kranken- und Armenhäuser in seiner Heimatstadt Bristol. Für seine Wohltaten wurde ihm 1895 eine Bronzestatue errichtet. 

7. Juni 2020: Rotbeschmiert und mit Stricken umwickelt wird Edward Colstons Statue durch die Straßen gerollt. Die Menge johlt und klatscht, viele filmen mit ihren Handys. Am Hafenbecken wird sie ein letztes Mal aufgerichtet. Das bronzene Gesicht wirkt grausam entstellt – die rote Farbe lässt es blutverschmiert aussehen. Dann treten einige Protestierer hervor und stemmen sich gegen die Statue. Krachend kommt Colston auf der Hafenkante auf, rollt noch einige Meter, kippt dann vornüber und stürzt ins Wasser. Die Demonstranten applaudieren, ein weißes Mädchen kreischt triumphierend. 

„Topple the Racists“ – „Stürzt die Rassisten“

Weil er Mitglied der Royal Africa Company war, die damals mit Sklaven aus Westafrika handelte, musste Edward Colston fallen. Die „Black Lives Matter“-Bewegung hat einen Kulturvandalismus entfesselt, dem immer mehr Denkmäler zum Opfer fallen: Im US-amerikanische Richmond wurde Christopher Kolumbus, der Entdecker Amerikas, vom Sockel geholt und in einen See geworfen. „Kolumbus steht für Völkermord“ stand auf einem Schild, das die unbekannten Zerstörer am Tatort hinterließen. Ebenfalls in Richmond  rissen Protestierer eine Statue des Generalkonföderierten Williams Carter Wickham nieder.

In Antwerpen gab es Farbanschläge auf ein Denkmal des Königs Leopold II, der für Belgien den Kongo kolonisierte. Am Dienstagmorgen haben sich die belgischen Behörden dem Druck der Straße gebeugt und ließen das Standbild entfernen. Überall im Westen werden Gedenkstätten historischer Persönlichkeiten mit extrem linken und weißenfeindlichen Parolen beschmiert. Wer die Kriterien linker Hypermoral nicht erfüllt, soll zwanghaft aus dem kollektiven Gedächtnis entfernt werden. 

Wie die Welt berichtet, haben britische „BLM“-Aktivisten sogar schon eine Liste mit möglichen Anschlagszielen veröffentlicht, darunter Statuen weltberühmter Briten wie König Charles II., Oliver Cromwell, Horatio Nelson und Sir Francis Drake.

Auch deutsche Denkmäler in Gefahr

Der ikonoklastische Wahn breitet sich aus und könnte auch Deutschland mit voller Härte treffen: Jutta Ditfurth fragte ihre Community bereits, welche Kulturgüter für einen Angriff hierzulande infrage kämen. Spontan fielen ihr „alle Judensau-Reliefe, Dammtordenkmal und alle Kriegerdenkmäler, Humboldtforum (Kuppel und Kreuz zuerst), Garnisonskirche, Lettow-Vorbeck-Gedenkstätten usw“ ein. Zerstörungsbereite Aktivisten gibt es in der Bundesrepublik genug. Besonders in den zahlreichen Organisationen der Antifa, die von obersten politischen Autoritäten in Schutz genommen wird.

Im Juni 2018 fand der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages heraus, dass Antifa-Gruppen aus dem Regierungsprogramm „Demokratie leben“ des Familienministeriums finanziert werden (nachzulesen in der Studie „Linksextremismus in Gestalt der sogenannten Antifa – Organisationsbezogene strafrechtliche Implikationen“).

Saskia Esken, Vorsitzende der Regierungspartei SPD, hat sich auf Twitter erst kürzlich als Antifa-Anhängerin geoutet. Wenn es in Deutschland zu Denkmalstürzen nach amerikanischem Vorbild kommt, ist mit Unterstützung aus dem politisch-medialen Komplex also fest zu rechnen.