Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/wir... 2020-05-08 13:19:00, skaitė 729, komentavo 0
Dies sei der „größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im August 1990“. Bei den Importen gab es mit 5,1 Prozent das größte Minus zum Vormonat seit Januar 2009. Insgesamt exportierten die deutschen Unternehmen Waren im Wert von 108,9 Milliarden Euro in die Welt. Das ist ein Rückgang von 7,9 Prozent zum März 2019.
Die Corona-Krise dürfte bei der exportlastigen Wirtschaft auch im April für einen massiven Einbruch gesorgt haben. Die gesamte Wirtschaft steht 2020 vor einer tiefen Rezession. Die EU-Kommission sagt für Deutschland einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 6,5 Prozent voraus.
Auch Aufträge der Industrie auf Tiefstand
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind die Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland wegen der Corona-Krise im März gegenüber dem Vormonat um 15,6 Prozent geschrumpft. Dabei handelt es sich demnach um den stärksten Rückgang seit Beginn der Statistik 1991. Ökonomen hatten laut Reuters zuvor nur mit einem Minus von zehn Prozent gerechnet.
„Im Zuge des weltweiten Konjunkturschocks durch die Corona-Pandemie sowie der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung sind die industriellen Auftragseingänge im März drastisch eingebrochen“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch mit.
Rezession bis Mitte Sommer
Am schlimmsten betroffen waren die Produzenten von Investitionsgütern mit einem Minus von 22,6 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland gingen im März um 14,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Die Bestellungen aus dem Ausland verringerten sich sogar um 16,1 Prozent. Dabei gingen die Aufträge aus der Euro-Zone um 17,9 Prozent nach unten, die aus dem restlichen Ausland um 15 Prozent.
Die Bundesregierung rechnet bis zum Frühsommer mit einer schrumpfenden Wirtschaft und einem „merklichen“ Rückgang des Bruttoinlandsprodukts infolge der Corona-Krise.
„Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit März in der Rezession. Diese wird voraussichtlich bis Mitte des Jahres andauern“, hieß es in einem Mitte April veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums.
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