Gebären mit Mundschutz: Der Kampf gegen ein Virus als Kampf gegen die Menschlichkeit

Autorius: Andreas Richter Šaltinis: https://deutsch.rt.com/meinung... 2020-05-07 09:51:00, skaitė 758, komentavo 0

Gebären mit Mundschutz: Der Kampf gegen ein Virus als Kampf gegen die Menschlichkeit

Der "Kampf gegen das Coronavirus" treibt immer neue Blüten. So müssen Frauen nun bei der Geburt offenbar einen Mundschutz tragen, der ihnen buchstäblich den Atem nimmt. Die in der Corona-Krise verhängten Maßnahmen wirken immer mehr wie ein Kampf gegen die Menschlichkeit.

von Andreas Richter

In deutschen Krankenhäusern ist es offenbar Praxis, dass Frauen bei der Geburt einen Mundschutz tragen müssen. Das geht aus einem Beitrag der Autorin Kristina Marita Rumpel auf dem Portal Flowbirthing hervor. Rumpel beschrieb in ihrem bereits Ende April erschienenen Beitrag einen Fall in einer Münchener Klinik, bei dem eine Frau gezwungen worden sei, bei der Geburt ihres Kindes einen Mundschutz zu tragen. Mehrere Kommentare bestätigten die Darstellung. Eine Hebamme schrieb, in allen Krankenhäusern, in denen sie arbeite, sei der Mundschutz für Gebärdende vorgeschrieben.

Rumpel beschrieb eindringlich, warum sie das Tragen einer Atemmaske bei der Geburt für unmenschlich, unwürdig und sinnlos hält:

Gebären ist eine körperliche Höchstleistung, vergleichbar mit Spitzensport – und der Körper braucht Sauerstoff für diese herausfordernde Kraftanstrengung. Ein Mundschutz schränkt die Luftzufuhr erheblich ein und damit die Sauerstoffversorgung von Mutter und Kind … Warum dann unter der Geburt? Zumal die "Patientin" im Babyzimmer dann wieder ohne Mundschutz sein kann. Unter der Geburt aber nicht. Warum kann sich das Klinikpersonal nicht ausreichend schützen? … Was ich verstehe ist, dass hier Unmenschliches geschieht mit den Frauen. Zumal wenn der Gebärenden, die den Mundschutz herunterreißt, damit gedroht wird, dass sie – sollte das nochmals vorkommen – alleine gelassen wird und alleine gebären muss.

Gebären mit Maske – das ist der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die den Kampf gegen das Coronavirus zunehmend als einen Kampf gegen die Menschlichkeit erscheinen lässt. Kinder wurden erst wochenlang zuhause eingesperrt und erleben nun die "neue Normalität" so, dass sie im Kindergarten nicht mit ihren Freunden spielen oder sie in der Schule gar nicht erst sehen dürfen – und dass der Hausmeister auf dem Schulhof mit dem Zollstock die Abstände kontrolliert.

Menschen dürfen sich beim Bahnfahren und beim Einkaufen nicht mehr ins Gesicht sehen, Kollegen haben über lange Zeit hinweg nur noch in der virtuellen Welt Kontakt, Menschen dürfen ihre Eltern, Großeltern und Freunde nicht besuchen – und sich gegenseitig nicht zu nahe kommen. Und wehe man bemerkt eine Abweichung, einen Regelverstoß! Die schöne neue Coronawelt treibt auch das Denunziantum im Land zu neuen Blüten.

Ganz unabhängig davon, für wie groß man die von dem Virus ausgehende Gefahr hält – der Schaden dürfte den potenziellen Nutzen dieser Maßnahmen längst überschritten haben. Hier wird Angst erzeugt, Einsamkeit, Leid und Erniedrigung. Die Gesellschaft wird auf diese Weise nicht geschützt, sondern zerstört.

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