Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/ges... 2020-02-09 06:32:18, skaitė 637, komentavo 0
Danach startete Dewjatajew einen der Bomber und die sowjetischen Häftlinge flogen los. Versuche von deutscher Seite, das Flugzeug abzufangen, schlugen fehl. Die Männer flogen in Richtung Südosten und überquerten nach einiger Zeit über Pommern die Frontlinie. Da sie in einem deutschen Bomber flogen, wurden sie von der sowjetischen Flak beschossen. Dewjatajew gelang es, den Bomber auf einer Wiese notzulanden.
Auf Seiten der sowjetischen Abwehr war man der Ansicht, dass eine Flucht ohne Zusammenarbeit mit der deutschen Seite unmöglich gewesen wäre. Dewjatajew wurde verdächtigt, deutscher Spion zu sein, und in eine Strafeinheit der Armee versetzt. So blieb Dewjatajew bis September 1945 in Haft und wurde immer wieder verhört. Die Geflüchteten, von denen nur drei die Kämpfe um Berlin überlebten, sollen den sowjetischen Behörden wertvolle Informationen über das deutsche Raketenprogramm geliefert haben.
Das Arbeitslager Karlshagen I auf der Insel Usedom war eine Erprobungsstelle der Luftwaffe, wo vorwiegend sowjetische Kriegsgefangene für den Bau der Raketen V1 und V2 eingesetzt wurden. Heute befindet sich dort eine Mahn- und Gedenkstätte für Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter.
mka/gs