Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/ges... 2020-01-31 20:23:58, skaitė 670, komentavo 0
Allgemein sind Gemeinden und Kantone die generellen Entscheidungsträger bei der ordentlichen Einbürgerung. Viele Kantone verlangen einen Einbürgerungstest. Einige kleinere Gemeinden entscheiden in einer Gemeindeabstimmung, ob die Einbürgerung stattfindet oder nicht. Bei der Annahme des Gesuchs innerhalb einer Gemeinde, muss der Kanton jedoch ebenfalls zustimmen. Diese Angelegenheit kann auch schnell teuer werden: Die Kosten für eine Einbürgerung schwanken im Bereich von 500-2000 Schweizer Franken (etwa 466 bis 1866 Euro).
Laut einer Reportage des öffentlich-rechtlichen „Schweizer Radio und Fernsehens“ (SRF), würden konkrete Angaben über die Zahl der Gesuche und deren Ablehnung oder Zustimmung fehlen. Die Schweizer Zeitung „Blick“ widerspricht dieser Behauptung mit einem Artikel aus dem Jahr 2018. Dieser besagt, dass nur fünf Prozent aller Einbürgerungen abgelehnt werden. In einer Rundschau erwähnt das SRF, dass in kleineren Gemeinden generell weniger Leute „eingeschweizert“ werden.
Der Kanton Aargau will am 9. Februar über eine weitere Hürde abstimmen, welche die Einbürgerung noch schwerer machen soll für Ausländer. In dieser Verschärfung des Einbürgerungsgesetzes sollen Antragsteller unabhängig 10 Jahre ohne Sozialhilfe gelebt haben. Dazu kommt, dass die Regeln für den Test weiter verschärft werden. Wenn die Aargauer Bevölkerung diese Initiative annimmt, macht es den Aargau zum schwierigsten Einbürgerungsziel der Schweiz bisher. Darüber schreibt die Lokale Zeitung des Kanton Aargaus – die „Aargauer Zeitung“.
Anders sieht die Sachlage in Deutschland aus. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt 8 Jahre. Diese gilt nur, wenn sie rechtmäßig und finanziell unabhängig erfolgt ist. Die Deutschkenntnisse werden mindestens auf dem Niveau B1 verlangt. Ein Einbürgerungstest müsse ebenfalls bestanden werden, bei dem mindestens die Hälfte aller Fragen (17 von 33) richtig beantwortet werden müssen. Laut einer Reportage des „Deutschlandfunks“ sei dieser Test jedoch die geringste Hürde im Einbürgerungsverfahren. Die 98-Prozent-Erfolgsquote bestätigt diese Tendenz: Laut den Initiatoren ging es um eine Bestätigung, dass sich Gesuchstellende mit kulturellen, politischen und historischen Gegebenheiten Deutschlands befasst haben. Kostentechnisch bewegt sich eine Einbürgerung im Rahmen von 255 Euro pro erwachsene Person.
lm