Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/pol... 2020-01-30 18:43:01, skaitė 582, komentavo 0
In einer emotionalen Sitzung am 29. Januar hat das Europaparlament den Scheidungsvertrag mit Großbritannien zwei Tage vor dem britischen EU-Austritt gebilligt. Was wird der Europäischen Union (EU) nun fehlen, fragt Sonneborn. Europaweite Bildungsreisen von „britischen Jungmännern“ nennt er, in Anspielung an die Hooligan-Ausschreitungen nach dem Fußball-EM-Spiel zwischen Russland und England in Marseille vom 11. Juni 2016, außerdem Rinderwahn und Klonschafe „wie die Spice Girls“.
Sonneborn selbst scheint es vor allem schwer zu fallen, Maggie Thatchers Handtaschen ziehen zu lassen. In diesem Zusammenhang erwähnt er auch die Abneigung des „englischen Sexidols“ Thatcher gegenüber der deutschen Wiedervereinigung. Vielleicht wäre die „Iron Lady“ in dem damaligen Punkt aus dem Wahlprogramm der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei) „Wir bauen die Mauer wieder auf“ zugeneigt gewesen.
Nach dem Mauerfall sagte Thatcher: „Zweimal haben wir die Deutschen geschlagen, jetzt sind sie wieder da.“
Der Bundesvorsitzende der Partei, Sonneborn, entgegnet darauf: „Wir haben die Briten zwei Mal gewinnen lassen, jetzt sind sie wieder weg.“
Nachdem die Briten nun aus dem EU-Parlament ausscheiden, will Martin Sonneborn beantragen, dass im Europaparlament ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Er freue sich auf die Domino-Effekte, wenn die Europäer erstmals verstehen würden, was Martin Schulz (ehemals EU-Parlamentspräsident), Günther Oettinger (ehemals Kommissar für Digitale Gesellschaft und Wirtschaft und anderes) und „Elmar Brocken“ (CDU) zu sagen hätten. Zumindest länger als diese drei Politiker haben es die Briten geschafft, in der EU zu bleiben.
Als letzten Punkt merkt Sonneborn an, dass das Ergebnis des Brexit-Votums wohl hätte verhindert werden können, wenn es ein YouTube-Tutorial gegeben hätte, „wie man wann und warum wo ein Kreuz macht“. Dann wären vermutlich mehr junge Briten an die Wahlurne getreten. Einer Statistik des TV-Senders „Sky News“ zufolge beteiligten sich nur 36 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an dem Votum. Vielleicht veröffentlichen die Schotten vor ihrem Referendum so ein Video.