Autorius: RT deutsch Šaltinis: https://deutsch.rt.com/inland/... 2020-01-12 19:13:51, skaitė 633, komentavo 0
In der Hauptstadt sind 2019 deutlich mehr Autos in Flammen aufgegangen als in den Vorjahren. Wie die Polizei in dieser Woche mitteilte, brannten im vergangenen Jahr insgesamt 596 Fahrzeuge in Folge von Brandstiftung. Im Jahr 2018 waren es 150 Wagen weniger. Brandstifter zündeten 358 Fahrzeuge direkt an. Weitere 238 Autos erlitten durch übergreifende Flammen Kollateralschäden bis hin zur Zerstörung.
Auf Nachfrage von RT Deutsch bestätigte ein Sprecher der Polizei Berlin, dass ein geringer Anteil der Brandstiftungen, nämlich 41 Fälle, bei denen 56 Fahrzeuge direkt angezündet wurden, politisch motiviert waren. Weitere 43 Fahrzeuge wurden dadurch beschädigt. Eine Aufschlüsselung der Fälle politisch motivierter Kriminalität (PMK) in linksextremistische, rechtsextremistische oder beispielsweise religiöse Motive ist nach Angaben des Pressesprechers der Polizei bisher nicht erfolgt, wird aber weiter ermittelt und in der jährlich erscheinenden Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) einzusehen sein.
Berichte darüber, dass die Mehrzahl der Fälle einem bestimmten Spektrum zuzuordnen seien, ordnete der Sprecher zum jetzigen Stand als "Schlussfolgerungen der Journalisten" ein. Die Deutsche Presseagentur (dpa) hatte im Rahmen der Meldung über brennende Autos von "meist linksextremen Tätern" geschrieben.
Bei 302 Fällen wird eine politische Motivation ausgeschlossen, so der Polizeisprecher. Vielmehr handelte es sich dabei oft um Vandalismus, beispielsweise Jugendliche in Gruppendynamik, auch fielen mehrere Autos Beziehungskrisen zum Opfer, Frust am Arbeitsplatz oder auch Sozialneid. In anderen Fällen geht die Polizei von Gründen wie Versicherungsbetrug oder sogenannten Verdeckungsbränden aus, wobei mit einem Feuer eine andere Straftat verdeckt werden soll.